Strato
Alles in allem ist Strato ein Webhoster, der für alle Nutzergruppen geeignet ist. Der Fokus liegt eindeutig auf Einsteigern und Nutzern mit wenig Hosting-Erfahrung. Dennoch sollten Nutzer mit höheren Ansprüchen unbedingt einen für sie passenden Tarif abschließen – die gute Tarifstruktur macht es schließlich möglich. Ein entscheidender Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass die Rechenzentren von Strato garantiert unter deutscher Verwaltung stehen und die Daten nach deutschem Datenschutzrecht verarbeitet werden.
Strato-Server und -Rechenzentren sind TÜV-zertifiziert: Das Risiko von Ausfällen ist deutlich reduziert, da die gesamte Infrastruktur auf höchstmögliche Sicherheit und maximale Verfügbarkeit geprüft ist. Sollte es doch einmal zu einem Ausfall kommen, bietet Strato eine Hotline mit Berliner Vorwahl.
Pro
- einsteigerfreundliches “Backend
- preisgünstiges Angebot
- SSL-Zertifikat
- TÜV-Zertifizierung
Contra
- Transferlimit für Servertarife
- Kostenpflichtige 24/7-Hotline
Angebot
Auch wenn STRAT O derzeit einen konsequenten Ausbau des Business-Segments anstrebt, ist der Fokus auf den Privatkunden, dem es in erster Linie um eine einfache Handhabung geht, auch innerhalb des Tarifangebots deutlich sichtbar. So gibt es am Ende der Tarifreihe so genannte „wordpress-Tarife“ wie „Starter“ und, die ausschließlich die bei Bloggern besonders beliebte Webanwendung hosten. Hier kann wordPress besonders einfach aufgesetzt werden, Backups oder ein Update werden automatisch durchgeführt – und das alles zu günstigen Kosten. Zu günstigen Konditionen sind hier auch schon ordentliche Leistungen enthalten: Mögliche Nachteile der Kostenübernahme sind mögliche Geschwindigkeitseinbrüche bei großen Zugriffszahlen. Auch dieses Problem kann STRATO nicht ganz aus der Welt schaffen, immerhin lassen sich bis zu 2 GB – große Datenmengen auf eine SD-Karte auslagern. Außerdem sind im günstigen Tarif bereits 25 GB Web-Speicher sowie unbegrenzter Traffic enthalten. Ein weiteres kleines Feature des einsteigerfreundlichen Tarifs ist das Fehlen einer Mindestvertragslaufzeit: Anders als bei den meisten Mitbewerbern ist hier keine Mindestlaufzeit vorgeschrieben, auf Wunsch gewährt die Firma Structo eine jährliche Vertragskündigung.
Der neue „WordPress Plus“ verdoppelt den Webspeicher auf 100 GB und erlaubt die Nutzung mehrerer Datenbanken. Dass der Tarif auf größere Projekte abzielt, zeigt sich auch darin, dass drei mögliche WordPress-Installationen möglich bleiben. Wer sich jedoch nicht komplett auf WordPress festlegen möchte und eher an der Nutzung von Joomla! und Co. interessiert ist, sollte sich die gängigen Shared-Hosting-Angebote bei STRATO genauer ansehen. Das Angebot „PowerWeb Starters“ bietet einsteigerfreundliche 10 MB Mailspace oder 10 GB Speicherplatz für das Web. Wie bei den MS-WordPress-Tarifen können Sie auch hier schnelle SSD-Datenbanken wählen. Die Beschränkung auf zwei verschiedene Apps sorgt jedoch dafür, dass nicht allzu komplexe Websites erstellt werden. Der Tarif „PowerWeb Basic“ ermöglicht die Erweiterung des Webspeicherplatzes um 60 GB, 25 feste Datenbanken, 25 zusätzliche Apps sowie die Nutzung der Programmiersprachen Python oder Ruby und ist eine besondere Empfehlung für den engagierten Anwender.
Für Profis gibt es noch die beiden Varianten „Plus“ oder „Pro“: Bis zu vier Web-Domains, 80 FTP-Verbindungen, 75 Apps oder Cron-Jobs machen Share Holding auch für komplexe Aufgaben nutzbar. Nur das maximale Web-Volumen ist etwas enttäuschend: Viele Anwender können mit 200 Gbyte leben, andere Anbieter bieten 10.000 Gbyte. Leider veröffentlicht STRATO nicht für alle Kunden die Auslastung der einzelnen Prozessoren. Die Konkurrenten sind hier meist transparenter und weisen Kennzahlen aus. Auch die Verarbeitung scheint nach unseren eigenen Erfahrungen nicht reibungslos zu funktionieren. Die meisten Wettbewerber bieten einen 24-Stunden-Service an, unabhängig vom Tarif. Bei STRATO zahlen Sie dafür einen Aufpreis, und der Support ist nicht immer zufriedenstellend.
Bestellung
Nach Eingabe eines bestimmten Nutzungsprofils wird der Nutzer in maximal 5 Schritten durch den Bestellvorgang geführt. Zu Beginn des Bestellvorgangs haben sie die Möglichkeit, viele Add-Ons während der kostenlosen Testphase oder ohnehin zu sehr günstigen Preisen zu buchen. Die ausgewählten Zusatzpakete werden nun nochmals präsentiert und sie geben die Kundendaten, wie z.B. Brückendaten, ein. Schließlich kommt die Bestellung per SMS und innerhalb weniger Stunden ist das Angebot verfügbar. Lediglich die Einrichtung kann ein paar Tage dauern und auch beim Umzug der Domain im Namen eines Providerwechsels sollten die Vertragsbedingungen mit dem bisherigen Provider und der Leistungsumfang des Webprojektes berücksichtigt werden.
Kundenbereich
Nach einer Registrierung befinden Sie sich im Kundenbereich. Hier können Sie Ihre Kundendaten ändern und auch ein neues Passwort setzen, sowie Rechnungen lesen. Sehr schön sind auch z.B. die Angebote des Monats, immer einen kurzen Blick wert. Für viele dieser Angebote gibt es eine kostenlose Testphase, aber auch die kostenpflichtigen Produkte werden zu günstigen Preisen präsentiert.
Webspace verwalten
Auf der Startseite im Kundenbereich finden Sie eine Auflistung Ihrer Produkte, hier wählen Sie einfach das Webhosting-Paket aus. Anschließend können Domains, E-Mail-Konten und natürlich der Webspace verwaltet werden. Dazu gehören FTP-Zugang, Datenbanken, Google Services und Backups. Aber auch Sicherheitseinstellungen wie die Konfiguration von SiteGuard oder STRATO SiteLock und ServerSide Security Einstellungen sind hier zu finden. Sowie Statistiken über Traffic und Besucherzahlen, etc.
Erstellen einer Homepage
Profis können ihre selbst erstellten Projekte einfach über WebFTP, einen FTPClient oder auch über die WebDAV-Funktion auf ihren Webspace hochladen. Für die erstmalige Nutzung steht ein STRATO Homepage-Baukasten zur Verfügung, genannt LivePages. Darüber hinaus kann das webProject über einen AppWizard mit einer Reihe von Apps erweitert bzw. ausgebaut werden. Diese Funktionen stehen natürlich auch dem Professional zur Verfügung.
Anzahl der Projekte und Domains
In jedem der Pakete kann eine unbegrenzte Anzahl von Projekten gehostet werden. Kostenlose Inklusiv-Domains mit einer llen möglichen Endungen sind ebenfalls in jedem Paket vorhanden. Zusätzliche Domains können einfach dazu gebucht werden. Die Online-Verwaltung dieser Domains ist gut. Im Administrationsbereich kann von Weiterleitungen bis hin zu den Einstellungen des DNS alles bearbeitet werden. Die Domains können auch online gekündigt werden oder es werden Autorisierungscodes per E-Mail verschickt. Externe Domains und Domains, die bei ausländischen Registraren liegen, können leider nicht eingebunden werden.
STRATO WordPress-Hosting
Die Firma STRATO bietet in ihren WordPress-Paketen einen guten Funktionsumfang mit sehr benutzerfreundlicher Handhabung. Die Performance ist vor allem im europäischen Raum ausreichend, der Sicherheitsstandard ist hoch und die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. In Kombination mit dem allgemein guten -Support, dem vollen Zugriff auf alle Daten und der sehr guten mobilen Nutzbarkeit des Programms ist STRATO daher auch für viele andere aktuelle und zukünftige WordPress-Projekte einen näheren Blick wert.
So unterscheiden sich die verschiedenen WordPress-Pakete von Strato hauptsächlich in der Anzahl der Domains, dem E-Mail-Speicherplatz, der Anzahl aller Datenbanken sowie dem Webspace. Positiv ist, dass jedes Paket bereits ein SSL-Zertifikat und mindestens drei Domains enthält, die nicht mehr separat bezahlt werden müssen. Für kleinere WordPress-Projekte ist bereits das Starterpaket absolut ausreichend.
Gemessen am Umfang der benötigten Funktionen, den Leistungen und dem Angebot in den Bereichen Sicherheit, Inklusivleistungen und Handling ist das Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend. Positiv zu vermerken ist auch, dass die Preisgestaltung extrem kostenlos ist, was man wirklich nicht von jedem WordPress-Hoster behaupten kann.
Der Homepage-Baukasten von STRATO
Lange Zeit hatte Strato seinen Homepage-Baukasten als „den besten im Netz“ beworben. Inzwischen ist das Unternehmen aber von diesem Slogan abgerückt. Und das ist auch richtig so, denn den besten Internet-Baukasten liefert Strato sicherlich auch nicht.
Es gibt ein paar Punkte, von denen ich tatsächlich begeistert bin. Einer ist zum Beispiel das recht faire Preismodell, inklusive Domains oder auch der große Speicherplatz.
Andere Dinge hingegen muss ich sehr kritisieren, zum Beispiel die nicht vorhandene Kommentarfunktion.
Grundsätzlich ist es schade, dass der STRATO-Baukasten an einigen Stellen nicht sehr gut umgesetzt ist, denn er wird durchaus positiv aufgenommen und hätte Lust auf mehr gemacht.
Kundenservice & Support
Bei einem großen Webhoster wie Strato muss man sich darauf einstellen, dass Serviceanfragen im Callcenter landen, mit wechselnden Ansprechpartnern und teilweise recht langen Antwortzeiten. Auch habe ich Strato nicht als kundenorientiert erlebt: Für die Kündigung einer eigenen Domain wurde mir diese von Strato in Rechnung gestellt. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass ich nicht nur die Domain, sondern auch noch den Domainmanager kündigen müsste, um die Domain betreuen zu können. Ich musste also 12 Monate lang Strato-Gebühren für einen Domainmanager zahlen, um eine nicht existierende Domain verwalten zu können.