WooCommerce: Onlineshop mit WordPress

WooCommerce ist das wohl am weitesten verbreitete Shopsystem im Netz. Und das aus mehreren Gründen: Zum einen basiert WooCommerce auf dem weit verbreiteten Content-Management-System WordPress – beide Produkte gehören zu Automattic. Für Besitzer von WordPress-Websites ist der Verkauf über WooCommerce die naheliegendste Lösung. Zum anderen können Sie WooCommerce kostenlos nutzen. Allerdings können Kosten anfallen, z. B. für Hosting, Support sowie kostenpflichtige Zusatz-Plug-ins und Themes. Hauptsächlich wird WooCommerce von Einzelunternehmern sowie kleineren Firmen genutzt. Um die Open-Source-Software hat sich  eine lebendige Community gebildet.

Meine Empfehlung:
1
WIX 5 Sterne
Große Gestaltungsfreiheit, alle Funktionen.
2
Squarespace 5 Sterne
Einfache Bedienung, schöne Ergebnisse.
3
1&1 IONOS 4 Sterne
Bester Anbieter aus Deutschland.

Vorteile

  • Kostenfrei
  • Integration mit WordPress
  • Zahlreiche Apps und Erweiterungen
  • Einfach zu installieren

Nachteile

  • Betrieb ist nur in Verbindung mit WordPress möglich
  • Sehr umfangreich und komplex
  • Die meisten Apps und Themes sind kostenpflichtig
  • Wenige Standardfunktionen
  • Anpassung an das deutsche Marktumfeld erforderlich

Was wir gut finden

Für die meisten Neueinsteiger ist WooCommerce ist ideal. Ein paar Mausklicks genügen, und das Plugin ist installiert. Kontodaten eingegeben, das Theme aktiviert und los geht’s.

Tausende professionelle Themes bieten die Möglichkeit, einen eigenen Stil zu implementieren, etliche Plugins schaffen viele zusätzliche Funktionalitäten, wenn man das technische Verständnis mitbringt, sie richtig zu nutzen.

WooCommerce ist eines der gängigsten Shopsysteme. Dazu gibt und gab es auch zahlreiche sehr umfangreiche und detaillierte Dokumentationen, unzählige Foren sowie Facebook-Gruppen, in denen man zu fast allen Fragen & Problemfällen die richtige Lösung findet.

Was nicht passt

Wer gerne seinen eigenen Stil umsetzt, wird mit einem Standard-Theme nicht zufrieden sein. CSS- und teilweise PHP- oder Javascriptwissen sind notwendig, wenn man den Shop wirklich nach seinen Vorgaben umsetzen will und der Shop nicht unnötig langsam, fehleranfällig oder komplett kaputt sein soll.

Auch wenn z.B. WooCommerce eines der am weitesten verbreiteten Shopsysteme ist, sind – meiner Meinung nach als Standard einstellbar – zahlreiche aus heutiger Sicht wichtige Funktionen nicht eingebaut. Möchte ich z.B. einen Shop für Bekleidungsartikel erstellen, suche ich vergeblich nach einem anpassbaren Bildwechsel über Farbe, die Erstellung von Varianten ist nur schwer möglich und die Filtertechnik ist deutlich veraltet. Abhilfe schaffen hier die vielen Designs und die unzähligen Erweiterungen. Aber man muss erst einmal die richtigen finden, die auch funktionieren. Oft auf Anhieb gar nicht so einfach oder sehr zeitaufwendig.

Einrichtung

Das Tolle an WooCommerce ist, dass es auf WordPress aufgebaut ist. Das heißt, wenn Sie WordPress bedienen können, können Sie auch WooCommerce. Das Einrichten von WooCommerce ist also mit ein paar Klicks erledigt. Aber Achtung: Wenn Sie einen Online-Shop über WordPress erstellen wollen, dann müssen Sie natürlich wissen, in welche verschiedenen Länder Sie Ihre Waren verkaufen wollen und welche Versand- und Steuerkosten dort anfallen. Solange Sie aber ausschließlich innerhalb Deutschlands versenden wollen, ist das recht unproblematisch. Sie müssen auch damit rechnen, dass bei schweren Produkten die Versandkosten entsprechend höher ausfallen. Man muss sich also im Vorfeld erkundigen, mit welchen Preisen, bzw. Kosten, etc. man rechnen muss.

Dann ist der Online-Shop in wenigen Minuten aufgebaut und Sie können beginnen, die ersten Projekte umzusetzen. Das ist fast so ähnlich wie das Erstellen von Blogartikeln und Inhaltsseiten – also kein Problem und einfach, vor allem im Vergleich zu anderen Shop-Lösungen.

Große Entwicklergemeinde

WooCommmerce lebt von der enormen Popularität der beliebten Content-Management-Software WordPress. WP ist seit Jahren die Nummer eins der meistgenutzten CMS, und das bei weitem nicht nur als reine Blogging-Plattform.

Es gibt eine Fülle von kostenlosen und kostenpflichtigen Add-ons für WordPress, die den Inhalt von Webseiten ergänzen oder optimieren. Viele dieser Erweiterungen sind zwar recht spezifisch und nicht unbedingt für einen Online-Shop geeignet, die meisten passen aber genauso gut.

So können alle nützlichen SEO-Erweiterungen wie Meta-Descriptions, Sitemap etc. sowie für Google Analytics oder die Custom Fields auch mit WooCommerce genutzt werden.

Ideal für die Kombination mit einer Website

WordPress und WooCommerce stehen, wie bereits oben beschrieben, in einer engen Beziehung miteinander. Dies führt zu einem „weiteren wichtigen Punkt“:

Eine bereits bestehende eigene Website auf Basis von WordPress kann ohne großen Aufwand in einen vollwertigen Online-Shop umgewandelt werden. Wer bereits eine eigene Website auf WordPress-Basis hat, kann diese relativ einfach und schnell mit einem Shopsystem versehen. Das spart eine Menge Zeit und Nerven, vom Geld ganz zu schweigen.

Fazit

Warum WooCommerce? WooCommerce ist enorm leistungsfähig und genau da liegt das größte Nachwuchsproblem für die Einsteiger. Was in einem klassischen Homepage-Baukasten bereits wie selbstverständlich integriert ist, muss hier erst mit relativ viel technischem Wissen aufgebaut werden. Dazu müssen WordPress, das Theme und die entsprechenden Plugins so abgestimmt werden, dass böse Überraschungen vermieden werden.

Nur wer auf Premium-Themes und Plugins setzt, hat die Möglichkeit des direkten Supports durch deren Hersteller. Dies sollte auf jeden Fall vor dem Kauf geklärt werden. Ansonsten hilft nur der Experte oder die zeitaufwändige Suche in den Hilfeforen. Die Dauer und Qualität der Supportleistungen ist sehr unterschiedlich.

Die Eingabe der Produkte und die Vielzahl der Einstellmöglichkeiten untereinander lassen kaum Wünsche offen. Es gibt auch die Möglichkeit von digitalen Downloads oder Dienstleistungen, d.h. Produkte, die keinen Versand benötigen. Sollten Sie einmal etwas nicht haben, wie z.B. einen Abo-Service, gibt es meist eine passende Erweiterung für WooCommerce.

Darüber hinaus können Sie WooCommerce auch für einen mehrsprachigen Markt nutzen. Dank geeigneter Plugins wie WPML wird dann alles übersetzt. Leider bieten das nicht die meisten Homepage-Bauer an.

Um gute Ergebnisse bei der Suchmaschinenoptimierung zu erzielen, benötigen Sie ein entsprechendes SEO-Plugin wie das Yoast WooCommerce for SEO. Damit können Sie Google genau steuern, wie ihre Produkte in einer Suchmaschine aussehen sollen.

Meine Empfehlung:
1
WIX 5 Sterne
Große Gestaltungsfreiheit, alle Funktionen.
2
Squarespace 5 Sterne
Einfache Bedienung, schöne Ergebnisse.
3
1&1 IONOS 4 Sterne
Bester Anbieter aus Deutschland.
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